Die 6 Schritte im Design Thinking Prozess

6 Schritte im Design Thinking Prozess Blogcast

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Warum sollte Sie sich mit Design Think beschäftigen?

Design Thinking. Sicher haben Sie diesen Begriff schon einmal gehört und unter den zwei Worten einzeln kann man sich auch etwas vorstellen. Doch was bedeutet die Kombination? Design Thinking ist heutzutage fest in agilen Arbeitswelten verankert und fördert sowohl Innovationen, wie auch kundenzentriertes Denken.
Wenn Sie Struktur in Ihren Innovationsprozess bringen und die Kreativität im Unternehmen fördern wollen, sollten Sie sich unbedingt mit Design Thinking auseinandersetzen. Hier erklären wir Ihnen, was das ist und welche Schritte es zur Umsetzung gibt.

Was ist Design Thinking?

Design Thinking kommt aus der Mitte der 80er Jahre und wurde passenderweise von einer Innovationsagentur (IDEO) entwickelt. Inzwischen ist es eine beliebte und etablierte Methode, um Innovationsentwicklung zu strukturieren.
Bei diesem Ansatz wird der Mensch oder Kunde in den Fokus gestellt, es kann genau herausgefunden werden, was dessen Bedürfnisse sind. Der gesamte Prozess ist in 6 Schritte aufgeteilt, die wir Ihnen weiter unten erklären. Der Prozess muss nicht linear verlaufen, sondern verläuft viel öfter in Schleifen. Das Feedback aus einem späteren Schritt kann dafür sorgen, dass noch einmal ein oder zwei Schritte zurückgegangen werden muss, um zu optimieren und sich so der Lösung schrittweise anzunähern. Das ist beim Design Thinking sogar erwünscht.
Ständiges Lernen voneinander, der Austausch vieler unterschiedlicher Meinungen und Standpunkte und ein regelmäßiges Hinterfragen des Status Quo sind wichtige Bestandteile im Design Thinking Prozess. Er lässt das Begehen von Fehlern zu und fördert es sogar, um daraus lernen zu können und wirklich eine Lösung zu finden, die funktioniert.
Ziel von Design Thinking ist es, einen typischen Fehler in der Entwicklung eines Angebotes zu vermeiden: Ein Produkt wird entwickelt und wenn es letztendlich auf den Markt kommt, interessiert sich keiner dafür. Wie leider allzu oft, wurde in dieser Situation nicht auf die Kundenbedürfnisse eingegangen und der Kunde nicht ehrlich nach seiner Meinung gefragt. Dem kann man mit Design Thinking entgegenwirken.
Der Prozess kommt vor Allem in der Produktentwicklung zum Einsatz, kann aber auch zum Erstellen von Serviceleistungen oder um Struktur in kreative Projekte zu bringen, angewendet werden. Er kann einmalig als Experiment verwendet werden oder sogar fest in die Strukturen und Arbeitsweisen eines Unternehmens integriert werden.

Die 6 Schritte im Design Thinking

Verstehen

Zunächst geht es darum, seine Zielgruppe zu verstehen. Welche Probleme hat Ihr Kunde? Wie versucht er diese zu lösen? Was hindert ihn an einer erfolgreichen Lösung? Welche Bedürfnisse hat er? Um diesen Schritt zu unterstützen, lohnt sich eine intensive Recherche. Das Ergebnis kann später in Schritt 3 z.B. in einer Buyer Persona festgehalten werden.

Dieser Schritt sollte gründlich und ausgiebig durchgeführt werden, da er die Grundlage für alle weiteren Schritte bildet. Am Ende sollte jeder Mitarbeiter in der Lage sein, sich in den Kunden hineinzuversetzen und aus seiner Perspektive zu denken.

Beobachten

Im zweiten Schritt interviewen Sie Ihre Kunden und beobachten sie, um ihre Probleme und Bedürfnisse noch genauer kennenzulernen. Hier ist es wichtig, Ihren Kunden unvoreingenommen zuzuhören und über den Tellerrand zu blicken. Im besten Fall begleiten Sie Ihre Kunden sogar bei der Lösung des jeweiligen Problems, um zu beobachten, wie sie bisher damit umgegangen sind. Durch diesen Schritt überprüfen Sie Ihre Annahmen aus Schritt 1 und können diese weiter definieren. Um diesen Schritt festzuhalten, können Sie Dialoge genauestens mitschreiben, Videos machen oder Fotos machen. Wichtig ist hier, im realen Umfeld zu bleiben und künstliche Laborbedingungen zu vermeiden. Versuchen Sie außerdem, mit dem ganzen Spektrum Ihrer Kunden zu sprechen, von den eingefleischten Fans bis hin zu den Kritikern.

Sichtweise definieren

Als nächstes fassen Sie Ihre Erkenntnisse aus den ersten beiden Schritten zusammen. Das kann in Form einer Buyer Persona geschehen. Je detaillierter die Persona, desto besser. In diesem Schritt werden Einsichten in die Zielgruppe entwickelt und ein 360 Grad Blick der Kunden wiedergegeben.

Ideen finden

Die Grundlagen sind gelegt und Sie haben ein tiefes Verständnis für Ihre Zielgruppe entwickeln können. Nun geht es darum, Ideen zur Lösung des Problems zu finden. Eine beliebte Technik für diesen Schritt ist das Brainstorming. Auch Rollenspiel oder die 6-3-5 Methode eignen sich hierfür. Alle Lösungsansätze werden zunächst, ohne jegliche Wertung, gesammelt. Es lohnt sich auch, externe Personen in diesen Schritt einzubeziehen, um Betriebsblindheit zu vermeiden.

Prototypen entwickeln

Im vorletzten Schritt befassen Sie sich mit der Umsetzung der gesammelten Ideen. Hierfür werden Prototypen erstellt, die es ermöglichen, die Ideen zu visualisieren und zu veranschaulichen. Der Prototyp muss keine kostspielige ausgereifte Version sein, sondern dient lediglich zur Veranschaulichung und zum Testen. Dieser Schritt muss wahrscheinlich einige Male durchlaufen werden, um die optimale Lösung zu finden, also investieren Sie nicht zu viel Zeit und Geld in die Erstellung eines Prototyps. Wichtiger ist es, sich Feedback einzuholen.

Testen

Im letzten Schritt wird der Prototyp mit Ihrer Zielgruppe getestet. Holen Sie sich soviel Feedback wie möglich ein, beobachten Sie die Nutzer bei der Interaktion mit dem Prototyp und notieren Sie sich, wo es Unklarheiten oder Schwierigkeiten gibt. Sollte der Prototyp gar nicht gut ankommen ist das nicht schlimm. Sie haben immerhin noch nicht viel in die Entwicklung investiert und können einfach einen Schritt zurück gehen, um ihn zu verbessern. Das ist das Wunderbare an dem Ansatz: Sie entwickeln am Ende im großen Stil nur, was wirklich gut ankommt.

Fazit zu Design Thinking

So gut wie jedes Unternehmen strebt nach Innovationen. Neben den entsprechenden Rahmenbedingungen, viel Mut und einer aufgeschlossenen Unternehmenskultur, braucht es jedoch auch eine passende Methodik, um Innovationen hervorzubringen. Genau hier setzt Design Thinking an. Es strukturiert den Prozess in 6 Teilschritte, die relativ leicht nachvollziehbar und umsetzbar sind. Er bietet außerdem Spielraum für individuelle Anpassungen, so können Schritte mehrfach durchlaufen werden oder von einem Schritt in den vorherigen gewechselt werden, um Anpassungen vorzunehmen. Entscheidend ist dabei, eine stets innovationsfördernde Grundeinstellung zu behalten und den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen. Es lohnt sich für jedes Unternehmen, Design Thinking auszuprobieren. Allerdings ist zu beachten, dass alleine der Prozess noch keine Garantie für Innovationen oder Kreativität ist. Hier kommen auch diverse andere Faktoren, wie z.B. die Teamzusammensetzung und -kultur, mit ins Spiel

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