LinkedIn Basiswissen: 8 Tipps wie Sie Recruiter für ihr LinkedIn Profil begeistern

LinkedIn ist das soziale Netzwerk für die Internationale Geschäftswelt. LinkedIn ist ein Ort für Fachleute, an dem sich ehemalige und aktuelle Kollegen zusammenschließen, Geschäftsbeziehungen auf- und ausbauen, sich innerhalb von Branchen vernetzen und nach Jobs beziehungsweise nach neuen Mitarbeitern suchen.

LinkedIn-Benutzer erstellen Profile, die einem Lebenslauf ähneln und welche es anderen Mitgliedern von LinkedIn ermöglichen, mehr über den geschäftlichen Hintergrund, deren Fachgebiete, Gruppen oder Organisationen zu erfahren. Wenn ein Benutzer sein Profil erstellt hat, kann er andere Benutzer zu seinem Netzwerk hinzufügen.

Über sein LinkedIn-Profil kann man eigene Status-Updates teilen, welche die Mitglieder Ihres Netzwerks darüber informiert, woran sie z.B. gerade arbeiten oder wann sie möglicherweise reisen. Auch können Sie bei Bedarf Empfehlungen geben. Es gibt auch eine Funktion, die es denjenigen, die nicht bei LinkedIn angemeldet sind, ermöglicht, Teile Ihres Profils zu sehen, die der Benutzer für zulässig hält. Dies erhöht Ihre Chance auch bei Google zu bestimmten Schlüsselwörtern gefunden zu werden.

Mehr als 600 Millionen Mitglieder in über 200 Ländern sind mittlerweile bei LinkedIn vertreten. Zu den LinkedIn-Mitgliedern gehören einige Führungskräfte aus allen Fortune 500-Unternehmen; die Lösungen für das Recruiting von Mitarbeitern werden von 82 der Fortune 100-Unternehmen genutzt.

Einige Unternehmen suchen über LinkedIn nach ihren zukünftigen Mitarbeitern oder besetzen bestimmte Stellen, bevor sie überhaupt eine Stelle ausschreiben. In dieser Hinsicht fungiert ein LinkedIn-Profil als Lebenslauf einer Person. Wenn Sie nach einer Stelle suchen, ist Ihr LinkedIn-Profil eine 24/7-Informationsquelle für die Personalvermittler, die auf der Suche nach Talenten sind. Laut dem Jobvite 2016 Recruiter Nation Report finden 87% der Personalvermittler LinkedIn am effektivsten bei der Überprüfung von Kandidaten während des Einstellungsverfahrens.

Wie ein Recruiter Ihr LinkedIn-Profil betrachtet

Bei der Betrachtung eines LinkedIn-Profils gibt es zahlreiche kritische Bereiche, auf die Personalverantwortliche besonderes Augenmerk legen, um zu beurteilen, wer Sie sind und wie ernst Sie Ihre Jobsuche nehmen.

Tipp 1:

Besitzen Sie ein LinkedIn-Profil? Hoffentlich ja – denn ohne ein LinkedIn-Profil geht es kaum noch. Ein LinkedIn-Profil zeigt deutlich, dass Sie mit den aktuellen Jobtrends Schritt gehalten haben und wissen, wie man heute nach Jobs sucht und sich vernetzt.

Tipp 2:

Sind Sie offen für eine neue Herausforderung? Das wird dem Recruiter durch ein kostenpflichtiges Recruiter-Profil angezeigt. Personalvermittler wollen ihre Zeit nicht unnötig verschwenden, wenn Sie nicht bereit für eine neue Beschäftigung oder Herausforderung sind. Dann wird dieser wahrscheinlich nicht auf Sie zukommen.

Tipp 3:

Die Größe Ihres Netzwerkes ist ebenfalls wichtig. Sie zeigt, dass Sie kommunikativ sind, offen für Fachthemen und es beherrschen aktiv andere Menschen anzusprechen. Was wäre eine gute Anzahl an Kontakten, die man in seinem Netzwerk vorweisen sollte? Antwort: Über 300 wäre gut. Über 400 besser. Mehr als 500? Ja, denn LinkedIn zeigt maximal 500+ Kontakte an!

Tipp 4:

Ein Profilbild ist ein absolutes MUSS! Sie müssen ein Profilbild auf Ihrem LinkedIn-Profil haben. Fehlende Profilbilder im Profil sind ein deutliches Zeichen für mangelnde Professionalität und Seriosität. Bitte verwenden Sie ein Profilbild, das Sie in ein professionelles Licht rückt. Wenn Sie ein Bild aus Ihrer Studienzeit wählen, womöglich aus dem Urlaub mit einer Flasche Bier in der Hand, wird ein Personalvermittler Sie nicht ernst nehmen können. Personalvermittler möchten ein professionell aufgenommenes Foto sehen, das Sie von anderen absetzt.

Tipp 5:

Ihr Karriereverlauf/Berufserfahrung: Aus Sicht des Recruiters ist der Abschnitt über Ihren beruflichen Werdegang ein entscheidender Aspekt. Personalvermittler schauen sich die Unternehmen an, für die Sie gearbeitet haben. Neben der Angabe Ihrer Berufsbezeichnung, Ihren Verantwortlichkeiten und Ihren Leistungen, achten Recruiter darauf, wie lange Sie auf der jeweiligen Positionen tätig waren. Ihr Profil muss keine Kopie oder gar das blose Einfügen einzelner Abschnitte Ihres Lebenslaufs sein, aber die aufgeführten Stellen sollten die Titel und Daten Ihres Lebenslaufs widerspiegeln. Ihre Erfahrungen sollten beschrieben sein, um zu zeigen, dass Sie etwas vorweisen können.

Tipp 6:

SCHLÜSSELWÖRTER! Wichtig ist außerdem, dass Ihr Profil die richtigen Keywords (Schlüsselwörter, Suchworte) enthält. Keywords sind entscheidend, wenn Sie gefunden werden wollen. Personalvermittler wissen nur darüber Bescheid, dass Sie auf Stellensuche sind, wenn Ihr Profil oder Ihr beruflicher Werdegang die spezifischen Schlüsselwörter enthält. Je leichter Ihr Profil gefunden wird, Ihre Leistungen und fachbezogenen Fähigkeiten hervorgehoben werden, desto schneller kann ein Personalvermittler Ihr Profil einsehen und die Entscheidung treffen, ob Sie die richtige Person für seine zu besetzende Stelle sind.

Branchenwissen Keywords
Kenntnisse und Fähigkeiten – Möglichkeit Top Keywords unterzubringen

Tipp 7:

Eine ansprechende Zusammenfassung. Der Abschnitt Zusammenfassung (About, Summary) ist wichtig, um sich vorzustellen. Er wird von Recruitern oft nach dieser Zusammenfassung geschaut, um herauszufinden, wer Sie sind. Personaler verwenden den Zusammenfassungsteil, um Fragen oder Missverständnisse zu erklären, die sich aus Ihren Angaben zur Berufserfahrung ergeben haben. Vergessen Sie bitte auch hier nicht, Schlüsselwörter aus vorherigem Tipp 6 unterzubringen.

Tipp 8:

Ihr Profil sollte leicht zu lesen sein. Dicht gepackte Absätze erschweren es, relevante Informationen zu finden, die Recruiter benötigen, um zu beurteilen, ob Sie für eine Stelle gut geeignet sind. Benutzen Sie Ihre Eingabetaste, um zwischen den Absätzen einen Leerraum zu schaffen. Verwenden Sie eine Aufzählung Ihrer Leistungen und kommen Sie schnell auf den Punkt.

Fazit:

Machen Sie Recruiter auf sich aufmerksam, indem Sie die richtigen Schlüsselwörter benutzen. Wenn Sie einer bestimmten (Berufs-)Branche angehören, sollten Sie branchenspezifischen Fähigkeiten und Schlüsselwörter anführen. Beschreiben Sie Ihre beruflichen Herausforderungen und wie Sie Ihre Aufgaben erfüllt haben. Das heißt nicht, dass sie eine beliebig lange Liste mit allen von Ihnen ausgeführten Aufgaben einstellen sollen. Machen Sie stattdessen beschreibende Aussagen, die Ihre tatsächlichen Leistungen beschreiben. Dabei könnten folgende Fragen unterstützen: Haben Sie z.B. ein neues (Software-) Programm eingeführt?  Wie haben Sie Projekte durchgeführt? Welche besonderen Methoden haben Sie eingesetzt?  Wie viel Geld haben Sie dem Unternehmen gespart?

Bitte achten Sie darauf, weitere Angaben in Ihrem Profils nicht zu vernachlässigen! Personalvermittler beurteilen Ihr Profil gesamtheitlich, wie umfassend und detailliert es ist, und nach der Größe Ihres Netzwerks. All diese Bereiche zeigen, wie ernst es Ihnen mit der Stellensuche ist und dass Sie nach einer neuen Herausforderung in der Arbeitswelt Ausschau halten.

Wie Recruiter Ihr LinkedIn-Profil einfach nicht ignorieren können

Nachfolgend werden die 5 wichtigsten Punkte aufgeführt, die in Ihrem LinkedIn-Profil vorhanden sein sollten:

1. Geben Sie Ihre Kontaktinformationen an

LinkedIn Kontaktdaten Mirko Peters
Öffentliche Kontaktdaten bei LinkedIn

Es kann sich merkwürdig anfühlen, seine Kontaktinformationen offen im Internet aufzuführen- aber Sie möchten, dass Personalvermittler und potenzielle Chefs eine einfache Möglichkeit haben, außerhalb von LinkedIn mit Ihnen in Kontakt zu treten. Vergewissern Sie sich, dass Sie Ihre Telefonnummer und E-Mail-Adresse angeben. Sie können diese auch nur für Ihre Kontakte oder für Recruitern freigeben.

Die von LinkedIn vor einiger Zeit neu gestaltete Website platziert Kontaktinformationen an einer sichtbareren Stelle – ganz oben im Profil in der Nähe Ihres Namens, Ihres Jobtitels, Ihres Standorts und Ihres Profilfotos.

2. Verwenden Sie Fotos, um Ihre Geschichte zu erzählen.

Genau wie bei Facebook und Twitter bietet auch LinkedIn die Option ein Profilbild und ein Titelbild einzufügen. Nutzen Sie diese wie bei einer erstklassigen Immobilie, um zu vermitteln, wer Sie wirklich sind.

Die erste Priorität ist Ihr Profilbild. Sie sollten dies von einem professionellen Fotografen aufnehmen lassen. Wenn Sie sich kein professionelles Fotoshooting leisten können, lassen Sie einen Freund ein passendes Foto von Ihnen in Arbeitskleidung vor einem schlichten Hintergrund aufnehmen (bitte kein Selfie). Laut der professionellen Fotografin Heather Liebler  „…ist der Schlüssel zu einem großartigen LinkedIn-Foto ist ein natürlicher, entspannter Ausdruck und eine großartige Beleuchtung.“

LinkedIn Profil Mirko Peters
Das Foto und Heroimage von meinen Profil: Mirko Peters

Was das Titelbild betrifft, so wird der voreingestellte blaue Hintergrund von LinkedIn in der Standardausgabe nicht ausreichen, wenn Sie sich von anderen abheben wollen. Finden Sie ein Bild, das aussagt wer Sie sind oder was Sie machen. Vielleicht ist es die Skyline Ihrer Stadt, Ihr College-Campus, ein Lieblingsmuster oder eine Darstellung dessen, was Sie tun – beispielsweise wie eine Tastatur für einen Schriftsteller oder ein Musikinstrument für einen Musiker.
Pro Tipp: Ergänzen Sie das Hintergrundbild, um zusätzliche Informationen durch einen Text!

3. Machen Sie sich Ihre Erfahrung sichtbar, aber übertreiben Sie nicht

Mirko Peters Fähigkeiten beschreiben
Beispiel für eine Beschreibung einer Jobtätigkeit

Sie wollen zeigen wie intelligent Sie sind und welche außergewöhnlichen Fähigkeiten Sie haben? Gut, aber halten Sie sich kurz und sachlich. Bedenken Sie, Übertreibungen vermitteln nicht den besten Eindruck. „Niemand glaubt Ihnen, dass Sie als Praktikantin eine Vereinbarung neu verhandelt haben, um dem Unternehmen Millionen zu sparen oder strategische Initiativen zur Gewinnung neuer Marktanteile geführt haben“, sagt Wendy Zang, Managing Consultant bei der Personalberatung Helbling & Associates. „Seien Sie ehrlich darüber, was Sie als Teil eines Teams geleistet haben.“

4. Verbinden, nicht sammeln

Sie sollten mit Personen auf LinkedIn in Verbindung treten – aber diese nicht wie Trophäen sammeln. Bevor Sie wahllos möglichst vielen Personen eine LinkedIn-Einladung schicken, nehmen Sie sich die Zeit, jeder Einladung eine persönliche Notiz beizufügen. Das hilft Ihnen bei Ihre Vernetzungsstrategie vorab genauestens zu überlegen, warum Sie eine Verbindung herstellen möchten.

5. Jeden Tag auf LinkedIn aktiv sein

Wenn Sie sich jeden Tag ein wenig auf LinkedIn engagieren, werden Sie im Handumdrehen ein LinkedIn-Star sein. Die meisten Menschen besuchen LinkedIn nur, wenn sie auf Arbeitssuche sind oder sie befürchten, entlassen zu werden. Das ist falsch. Halten Sie Ihr berufliches Profil auf dem neuesten Stand und teilen sie regelmäßig berufliche Aktivitäten oder teilen sie Fachartikel auf LinkedIn Pulse.

Nehmen Sie sich täglich eine kleine LinkedIn-Aufgabe vor. Aktualisieren Sie Ihren Erfahrungsabschnitt mit neuen Verantwortlichkeiten, die Sie bei der Arbeit erworben haben. Nehmen Sie sich viel Zeit, um einen Artikel oder einen Beitrag zu lesen und ihn zu „liken“, zu kommentieren oder weiterzugeben. Vielleicht verfügen Sie über Wissen und Erfahrung, das Sie teilen können – tun Sie es! Schreiben Sie beispielsweise einen LinkedIn-Artikel über das, was Sie in Ihrem letzten job gelernt haben oder was Sie aktuell inspiriert.

Download – kostenlose Checkliste für LinkedIn Profile

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