Eine zum Safer Internet Day am 5. Februar in Auftrag gegebene GfK-Studie offenbart, wie präsent Internetkriminalität (eCrime) in Deutschland tatsächlich ist. Demnach wird fast jeder Zweite Opfer von Kriminalität im Internet.
Mit der Verbreitung des Internets und fortwährender Bedeutungszunahme des Webs im Alltag, sowie in der Wirtschaft, hat sich Internetkriminalität zu einem oft unterschätzten, präsenten Problem der Moderne entwickelt. Zwar sind die Verbraucher in den letzten Jahren deutlich aufmerksamer geworden, doch eCrime wird weiter ein großes Problem bleiben, mit dem sich auch die Politik immer stärker auseinandersetzt (IT-Gipfel).
Laut der GfK-Studie werden knapp 47,6 % der Surfer – also nahezu die Hälfte – zum Opfer von Internetkriminalität. Dabei sind SchadSoftware (25,7 %) und Betrug beim Online Handel (16,8 %) die größten Probleme. Problematisch seien der Studie nach zu urteilen auch der Zugriff auf persönliche Daten und Kostenfallen, denen Verbraucher oft zum Opfer würden. Während knapp die Hälfte der 1000 Befragten daran glaubt, dass sich die Bedrohungslage im Netz nicht ändern wird, rechnen 32,5 % mit einer Verschlechterung.
Internetkriminalität wird zunehmend auch ein Aufgabenfeld der Politik. Im vergangenen halben Jahr wurden vermehrt Gesetzte verabschiedet, die den Verbraucher im Netz, vor allem beim Online Shopping mehr schützen sollen. Ecrime ist nicht nur eine Bedrohung für jeden Einzelnen sondern auch für die sich immer mehr auf das Internet stützende Wirtschaft, allem voran der Einzelhandel.
Robert Klatt